- Albee
- Albee['ɔːlbɪ], Edward Franklin, amerikanischer Dramatiker, * Washington (D. C.) 12. 3. 1928. Albee, einer der produktivsten und einflussreichsten amerikanischen Nachkriegsautoren, vom experimentellen Off-Broadway-Theater geprägt, wird häufig mit dem Theater des Absurden in Verbindung gebracht. Seine zentralen Themen sind Isolation, Unmöglichkeit von Kommunikation, Vergeblichkeit der Flucht in Illusionen. Seine Stücke üben scharfe Kritik am moralischen Verfall der amerikanischen Gesellschaft und an den falschen Werten der bürgerlichen Existenz. Albee ist ein Meister psychologischer Analyse und präziser Dialoge. Komödienhafte, groteske, humorvolle, satirische und grausame Elemente sind in dem komplexen Drama »Who's afraid of Virginia Woolf?« (1962; deutsch »Wer hat Angst vor Virginia Woolf?«) vereint, in dem das Ehepaar George und Martha verzweifelte Strategien verfolgt, um der Sinnlosigkeit seines Lebens und seiner Kultur zu entkommen. Es wurde ein Welterfolg.Weitere Werke: The zoo story (Uraufführung 1959; deutsch Die Zoogeschichte); The American dream (1961; deutsch Der amerikanische Traum); A delicate balance (1966; deutsch Empfindliches Gleichgewicht); Everything in the garden (1968; deutsch Alles im Garten); All over (1971; deutsch Alles vorbei); Seascape (1975; deutsch See-Eskapade); The lady from Dubuque (1980; deutsch Die Dame von Dingsville); The man who had three arms (1983; deutsch Der Mann, der drei Arme hatte); Marriage Plays (1986/87); Three tall woman (Uraufführung 1991).Ausgaben: Stücke (1968); The plays, auf 5 Bände berechnet (1981 ff.).L. Kerjan: Le théâtre d' E. A. (Paris 1979);
Universal-Lexikon. 2012.